Bei den folgenden Übungen geht es einerseits ganz grundsätzlich darum, Ihre Aufmerksamkeit zu stärken (Übung 1). Andererseits sollten Sie lernen, die Aufmerksamkeit in angstauslösenden Situationen weg von sich selbst und auf die Aufgabe zu richten (Übung 2 und 3).
Im Prinzip kann jede Konzentrationsaufgabe zur Stärkung der Aufmerksamkeit verwendet werden. Die hier eingeführten Übungen haben sich aber in der Behandlung von Angststörungen als besonders nützlich und in wissenschaftlichen Untersuchungen auch als wirksam erwiesen. Wir möchten Ihnen empfehlen, zunächst alle Übungen wiederholt durchzuführen, da jede Übung andere Aspekte der Aufmerksamkeit anspricht. Mit der Zeit werden Sie vielleicht merken, dass die eine oder andere Übung für Sie nützlicher ist. Dann können Sie sich im weiteren Verlauf auf diese Übung konzentrieren.
Die Übungen sind sehr kurz und können leicht in den Alltag integriert werden. Nach etwas Übung sollten Sie auch merken, dass es Ihnen in angstauslösenden Situationen leichter fällt, die Aufmerksamkeit weg von sich selbst und auf die Umgebung (z.B. auf andere Personen) oder auf die Aufgabe zu fokussieren. Dann ist das Ziel dieser Übungen erreicht und sie müssen nicht mehr wiederholt werden. Sie können dann damit beginnen, die gewonnene Kontrolle über Aufmerksamkeitsprozesse gezielt und mit der Zeit auch gewohnheitsmässig einzusetzen.